Der Auftragsbericht wird angezeigt
Message type: E = Error
Message class: 61 - Fehlermeldungen fuer Bedarfsplanung
Message number: 712
Message text: Der Auftragsbericht wird angezeigt
Information zum Auftragsbericht
Funtionalität
Der Auftragsbericht zeigt zu dem ausgewählten Auftrag oder Bedarf
mehrstufig die zugehörigen Komponentenbedarfe und deren Zugangselemente
an.
Ausgehend von dem ausgewählten Auftrag oder Bedarf werden dessen
abhängige Bedarfe (Sekundärbedarfe, Auftragsreservierungen oder
Umlagerungsbedarfe) ermittelt. Zu diesen Bedarfen werden - soweit
vorhanden - die zugeordneten Bedarfsdecker ermittelt, zu welchen
wiederum die abhängigen Bedarfe ermittelt werden, usw.
Die Struktur des Auftragsberichts ist also von der aktuellen
Planungssituation, von Beständen und Auftragsmengen abhängig.
Den Auftragsbericht können Sie auch aus der Bedarfs-/Bestandsliste und
der Dispoliste aufrufen. Auch beim Aufruf aus der Dispoliste wird der
Auftragsbericht immer aus den aktuellen Daten aufgebaut, so dass die
Planungssituation und die Ausnahmemeldungen aus dem Auftragsbericht
durchaus von der Situation in der (älteren) Dispoliste abweichen können.
<ZH>Profil</>
Für den Auftragsbericht werden Einstellungen und
Darstellungsmöglichkeiten durch ein Profil festgelegt. Ein Profil können
Sie im Customizing der <ZK>Bedarfsplanung</> unter
<DS:SIMG.SIMG_CFMENUOPP_MD4C>Profile für Auftragsbericht definieren</>
erstellen.
Beim Aufruf des Auftragsberichtes mittels der Transaktion MD4C oder CO46
werden die Einstellungen des Profils verwendet, welches auf dem
Selektionsbild angegeben wurde.
Werden die Einstellungen des Profils auf dem Selektionsbild der
Transaktion MD4C bzw. CO46 mittels der Funktion <ZK>Profil ändern</>
verändert, so wird der Auftragsbericht mit diesen geänderten
Einstellungen aufgebaut. Die geänderten Einstellungen bleiben so lange
gültig, bis der Auftragsbericht entweder verlassen wird oder über die
Benutzereinstellungen der Bedarfs-/Bestandsliste bzw. Dispoliste ein
anderes Profil gewählt wird.
Beim Aufruf des Auftragsberichtes über die Bedarfs-/Bestandsliste bzw.
Dispoliste werden die Einstellungen des Profils verwendet, welches in
den Benutzereinstellungen hinterlegt ist. Existieren keine
Benutzereinstellungen bzw. ist kein Profil hinterlegt, dann werden die
Einstellungen des Standardprofils <ZH>SAP000000001</> verwendet.
<ZH>Pufferung</>
Durch das Setzen des Kennzeichens <ZK>Auftragsbericht gepuffert lesen</>
im Profil werden beim Aufbau des Auftragsberichtes bzw. des
Auftragsbaumes die Daten aus dem Puffer gelesen, wenn die Daten für das
jeweilige Material bereits im Memory gepuffert sind.
Dies ist dann der Fall, wenn die Bedarfs-/Bestandssituation für das
entsprechende Material bereits angezeigt worden war oder wenn der
Auftragsbericht schon einmal aufgerufen worden war. Dies gilt im Falle
des Auftragsberichtes aber nur für Lagerfertigung, im Kundeneinzel- oder
Projekteinzelfall wurde nur der jeweilige Abschnitt eingelesen.
Durch Setzen des Kennzeichens kann eine erhebliche
Performanceverbesserung erreicht werden.
Ist das Kennzeichen <ZK>Auftragsbericht gepuffert lesen</> <ZH>nicht</>
gesetzt, so wird beim Aufbau des Auftragsberichtes/Auftragsbaums die
Bedarfs-/Bestandssituation immer neu von der Datenbank eingelesen.
<ZH>Darstellung</>
Der Auftragsbericht stellt die Bedarfssituation auf den verschiedenen
Stufen dar. Treten terminliche Probleme zwischen Bedarf und
Bedarfsdecker auf der gleichen oder auf untergeordneten Ebenen auf, so
werden die entsprechenden Zeilen farblich hervorgehoben.
<ZH>Anzeige zusätzlicher Materialien und zusätzlicher Daten</>
Verbrauchsgesteuerte Materialien und Materialien mit
Bestellpunktdisposition sowie Kuppel- und Nebenprodukte, Schüttgut und
Pipelinematerialien werden nur angezeigt, wenn dies im verwendeten
Profil eingestellt ist.
Weitere materialspezifische Daten (z. B. Bestände, Fertigungssteuerer)
werden angezeigt, wenn dies im verwendeten Profil eingestellt ist.
Weitere Daten zu Zugangselementen (z. B. geplante Gesamtmenge,
Freigabedatum, Systemstatus) werden angezeigt, wenn dies im verwendeten
Profil eingestellt ist.
Wenn im Customizing der Bedarfsplanung festgelegt ist, dass bei der
Stücklistenauflösung kein Sekundärbedarf für Schüttgutpositionen erzeugt
werden soll, dann wird im Auftragsbericht Schüttgut <ZH>nicht</>
angezeigt.
<ZH>Anzeige von Bedarfs- /Zugangstermin und Auftragsmenge</>
Pro abhängigem Bedarf wird der Bedarfstermin und der späteste Plantermin
(Verfügbarkeitstermin) der zugehörigen Zugänge angezeigt. Falls der
Bedarf durch einen Verteilungsschlüssel aufgeteilt wurde, wird der
früheste Bedarfstermin angezeigt.
Falls es zu dem Bedarf keine Zugänge gibt, wird kein Plantermin
angezeigt. Das ist der Fall, wenn der Bedarf komplett durch Bestand
gedeckt ist oder wenn der Bedarf ungedeckt ist.
Für den ausgewählten Auftrag wird die Auftragsmenge angezeigt. Auf den
weiteren Stufen wird die jeweilige Bedarfsmenge angezeigt. Bitte
beachten Sie, dass die Bedarfsmengen aufgrund der Nettorechnung und
Losgrößenzusammenfassung von der speziell für den Auftrag auf oberster
Ebene benötigten Menge abweichen können.
Beispiel: Sie lassen sich den Auftragsbericht zu einem Kundenauftrag mit
Menge 10 anzeigen. Der Kundenauftrag wird über die Menge von 6 durch
Bestand und über die Menge von 4 durch einen Planauftrag der Menge 100
(aufgrund Losgrößenbildung) gedeckt. Der Planauftrag setzt einen
Sekundärbedarf für eine Baugruppe über die Menge 100 ab. Sie sehen dann
im Auftragsbericht die Menge 100 zu dieser Baugruppe, und nicht die
speziell für den Kundenauftrag benötigte Menge 10.
<ZH>Dargestellte Hierarchien</>
Wenn der Auftragsbericht für Elemente mit mehreren Stufen aufgerufen
wird, kann im Profil die Anzahl der einzulesenden und darzustellenden
Hierarchien aus Performancegründen begrenzt werden.
Sie können mit dieser Funktion weitere Stufen ausgehend von der
markierten Zeile einlesen und anzeigen lassen.
Wird im Profil <ZH>kein</> Wert eingegeben, dann wird der Maximalwert
von 999 Stufen verwendet und die Funktion <ZK>Weitere Hierarchien
einlesen</> (Ikone @3L@) ist deaktiviert.
<ZH>Auffrischen</>
Mit der Funktion <ZK>Auftragsbericht auffrischen</> (Ikone @42@) wird
der Auftragsbericht neu aufgebaut. Dabei werden die aktuellen Daten von
der Datenbank eingelesen.
<ZH>Ausnahmemeldungen</>
Ausnahmemeldungen weisen Sie auf Probleme hin.
Im Auftragsbericht werden Ausnahmemeldung und Text der Ausnahme farblich
hervorgehoben.
In der Struktur wird die Ikone @AG@ (<ZK>Ausnahme aufgetreten</>)
angezeigt, wenn Ausnahmen aufgetreten sind.
Es können z. B. folgende Ausnahmemeldungen auftreten:
Vorgang vorziehen
Überdeckung im Einzelabschnitt
Keine Deckung durch Produktionsplan
Eröffnungstermin in Vergangenheit
Starttermin in Vergangenheit
Endtermin in Vergangenheit
Produktionsstart vor Eckstarttermin
Produktionsendtermin nach Eckendtermin
Rekursive Komponenten möglich
Keine Stückliste ausgewählt
Falls mehrere Ausnahmemeldungen zu einem Bedarf existieren, wird die
Ausnahmemeldung mit der höchsten Priorität angezeigt. (Die Priorität
können Sie im Customzing der <ZK>Bedarfsplanung </>unter
<DS:SIMG.SIMG_CFMENUOPP1OMD3>Ausnahmemeldungen festlegen und gruppieren
</> festlegen.)
IF &[SWITCH]MAN_SFWS_UI_MRP_02& = 'X'
Zusätzlich zu den oben aufgeführten Ausnahmen kann ein Terminverzug
übermehrere Dispostufen berechnet und wie folgt dargestellt werden:
@5B@ Unkritischer Verzug
Für das Dispoelement wurde kein Verzug berechnet bzw. der im Profil
hinterlegte Schwellenwert für unkritischen Verzug wurde nicht
überschritten.
@5D@ Kritischer Verzug
Für das Dispoelement wurde ein Verzug berechnet und der im Profil
hinterlegte Schwellenwert für kritischen Verzug wurde überschritten.
@5C@ Sehr kritischer Verzug
Für das Dispoelement wurde ein Verzug berechnet und der im Profil
hinterlegte Schwellenwert für sehr kritischen Verzug wurde
überschritten.
Berechnung des mehrstufigen Verzuges
Das System ermittelt für jedes Zugangselement die Anzahl an
Arbeitstagen, die es sich gegenüber dem Bedarfstermin des verursachenden
Bedarfes verspätet. Darüberhinaus entsteht ein Verzug immer, wenn
Termine (Starttermin, Verfügbarkeitstermin) des Zugangs in der
Vergangenheit liegen.
Die Ermittlung des Verzugs erfolgt mehrstufig von unten nach oben, so
dass auf der obersten Dispoebene der gesamte Verzug über alle
Dispostufen hinweg angezeigt wird.
Optimistischer Ansatz: Wenn der Verfügbarkeitstermin eines
Zugangselements in der Vergangenheit liegt, dann wird davon ausgegangen,
dass das Zugangselement heute verfügbar sein wird. Der Verzug berechnet
sich somit aus der Differenz zwischen dem heutigen Datum und dem
Verfügbarkeitstermin des Zugangselements.
Pessimistischer Ansatz: Wenn der Verfügbarkeitstermin eines
Zugangselements in der Vergangenheit liegt, dann wird davon ausgegangen,
dass die Beschaffung erst heute beginnt. Der Verzug berechnet sich somit
aus der Differenz zwischen dem heutigen Datum und dem Starttermin des
Zugangselements.
Der optimistische bzw. pessimistische Ansatz kann im Profil gewählt
werden.
ELSE.
Zusätzlich zu den oben aufgeführten Ausnahmen können weitere Ausnahmen
bezüglich Mengenabweichungen und Terminabweichungen im Profil aktiviert
werden. Die Ausnahmen werden wie folgt berechnet und dargestellt:
@1V@ <ZK>Mindermenge zu groß</>
Fertigungsauftrag: Die Vorgangsmengendifferenz zwischen geplanter
Gutmenge und der Gutmenge des letzten endrückgemeldeten Vorgangs
überschreitet den im Profil angegebenen Prozentwert.
@09@<ZK> Gelbe Ampel</>
Fertigungsauftrag: Der tatsächliche Verzug ist größer als der im Profil
eingestellte Grenzwert. Der tatsächliche Verzug ergibt sich aus dem
Maximum aus tatsächlichem Vorgangs- und tatsächlichem Auftragsverzug.
Dieser wird dynamisch berechnet. Der tatsächliche Vorgangsverzug
berechnet sich aus der Differenz aus rückgemeldetem und geplantem
Vorgangsende des letzten endrückgemeldeten Vorgangs im
Fertigungsauftrag. Der tatsächliche Auftragsverzug berechnet sich aus
der Differenz aus Tagesdatum und terminiertem Ende des Auftrags.
Planauftrag: Der Eckstarttermin liegt in der Vergangenheit.
Bestellanforderung: Der Freigabetermin liegt in der Vergangenheit.
Bestellung: Der späteste bestätigte Termin einer Einteilung liegt nach
dem Wunschliefertermin der Bestellung (Kopfebene).
@0A@<ZK> Rote Ampel</>
Fertigungsauftrag: Der erwartete Verzug ist größer als der im Profil
eingestellte Grenzwert. Der erwartete Verzug gibt an, um wie viel sich
der Eckendtermin aufgrund eines tatsächlichen Verzugs verschieben wird.
Dieser wird wie folgt ermittelt: erwarteter Verzug = tatsächlicher
Verzug - Sicherheitszeit.
Planauftrag: Der Eckendtermin liegt in der Vergangenheit.
Bestellanforderung: Das Wunschlieferdatum liegt in der Vergangenheit.
Bestellung: Das Wunschlieferdatum liegt in der Vergangenheit.
Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek der
<ZK>Produktionsplanung und - steuerung</> (PP) unter <ZK>
Fertigungsaufträge (PP-SFC)</> -> <ZK>Auftragsfortschrittsbericht</> ->
<ZK>Fortschrittswertermittlung und Anzeige von Ausnahmemeldungen.</>
ENDIF.
<ZH>Farbliche Hervorhebung von Bedarfs- und Zugangsterminen</>
Die Felder <ZK>Bedarfstermin</> und <ZK>Zugangstermin</> können gelb
oder rot hinterlegt sein. Die Farben haben dabei die folgende Bedeutung:
Gelb: Der Bedarfs-/Zugangstermin liegt in der Vergangenheit
Rot: Der Bedarfstermin liegt vor dem Zugangstermin
(Beide Termine werden rot hervorgehoben.)
Die farbliche Hervorhebung ist unabhängig von den Einstellungen, die Sie
für Ausnahmemeldungen im Profil vorgenommen haben.
<ZH>Fehlermeldungen</>
Fehlermeldungen werden farblich markiert:
Gelb: Es ist ein Fehler auf untergeordneter Stufe aufgetreten.
Rot: Es ist ein Fehler auf gleicher Stufe aufgetreten.
<ZH>Expandieren und komprimieren</>
Zum Expandieren oder Komprimieren des Auftragsberichts können Sie
folgende Ikonen verwenden:
@68@ <ZK>Alles expandieren </>
@69@ <ZK>Alles komprimieren</>
@AG@ <ZK>Alle Teilbäume mit Ausnahmemeldungen expandieren</>
Das System gibt eine Fehlermeldung aus und erlaubt Ihnen nicht, mit dieser Transaktion fortzufahren, bis der Fehler behoben ist.
Fehlermeldungsextrakt aus SAP-System. Copyright SAP SE