Arbeitsplan/Planungsrezept im Ist mit Mengengerüst für Soll nicht homogen

Message type: E = Error

Message class: KV - Variance Analysis for Cost Centers and Cost Objects

Message number: 158

Message text: Arbeitsplan/Planungsrezept im Ist mit Mengengerüst für Soll nicht homogen



Was verursacht dieses Problem?

Sie versuchen, Folgendes zu tun:
Ware in Arbeit zu Sollkosten ermitteln
Abweichungen ermitteln
Möglicherweise versuchen Sie - ebenfalls im Zuge der
Abweichungsermittlung - Ausschussabweichungen auf Basis der
rückgemeldeten Vorgänge beziehungsweise Zählpunkte zu ermitteln.
Die Bewertung der Ware in Arbeit bzw. des Ausschusses erfolgt gemäß der
im Customizing der <LS>Kostenträgerrechnung</> definierten <LS>
Bewertungsvariante für Ware in Arbeit und Ausschuß</> (WIP). Haben Sie
<ZH>keine</> <LS>Bewertungsvariante für Ware in Arbeit und Ausschuß</>
definiert, dann erfolgt die Bewertung auf Basis der Standardkosten zum
gefertigten Material.
Die Abweichungsermittlung vergleicht Istkosten mit Sollkosten. Auf Basis
welcher Kalkulation die Sollkosten ermittelt werden, bestimmt die
Sollversion. Zur Ermittlung der Gesamtabweichung dient die Sollversion
0, die ebenfalls die Differenz aus Belastung und Entlastung auf
Auftragsebene erklärt. Die Entlastung erfolgt in Abhängigkeit von der
Preissteuerung.
Der für die Abweichungsermittlung und für die Bewertung von Ware in
Arbeit und Ausschuss relevanten Kalkulation muss ein Arbeitsplan
zugrunde liegen. Das System kennt dadurch die Kosten je Vorgang.
Auf Basis der für die Abweichungsermittlung und für die Bewertung von
Ware in Arbeit und Ausschuss relevanten Kalkulation ermittelt das System
Sollkosten. Ausschuss und Ware in Arbeit werden mit den Sollkosten
bewertet. Die Bewertung erfolgt vorgangsbezogen.
Der Fehler ist aufgetreten, weil der Arbeitsplan für die Rückmeldung in
den Istdaten für Zählpunkte/Meilensteine erfolgte, die nicht der
Struktur des Arbeitsplans für die Kalkulation entspricht, die für die
Sollkostenermittlung relevanten ist. Dies bedeutet, dass:
keine Ware in Arbeit ermittelt werden konnte.
keine Abweichungen ermittelt werden konnten.
kein Ausschuss ermittelt werden konnte.
Dies kann zum Beispiel der Fall sein, wenn Sie
Ware in Arbeit und Ausschuss mit auf Basis einer Plankalkulation
ermittelten Sollkosten bewerten möchten und den Standardpreis für das
gefertigte Material über eine Kalkulation ohne Mengengerüst
(Einzelkalkulation) ermittelt haben.
einen Fertigungsauftrag oder Prozessauftrag angelegt und Vorgänge
manuell hinzugefügt haben.
in der Serienfertigung ein Serienfertigungsprofil für das gefertigte
Material angegeben haben, das das Erfassen von Zählpunktmengen nicht
zulässt.
in der Serienfertigung die Zählpunktstruktur verändert haben und nicht
die flexiblen Zählpunkte verwendet haben.
eine Fertigungsversion für das gefertigte Material definiert haben, das
auf einen anderen Arbeitsplan verweist als der, der der Bewertung
zugrunde liegt.
den der relevanten Kalkulation zugrunde liegenden Arbeitsplan im Ist
verwendet, aber modifiziert haben.


Systemantwort

Die Verarbeitung wird abgebrochen.


Wie behebe ich diesen Fehler?

Überprüfen Sie, auf Basis welcher Kalkulation die Abweichungen ermittelt
und Ware in Arbeit und Ausschuss bewertet werden sollen.
Sollen die Sollkosten auf Basis von Standardkosten bewertet werden,
überprüfen Sie, auf Basis welches Mengengerüstes der Standardpreis zum
Material ermittelt wurde. Bei anonymer Lagerfertigung tun Sie dies,
indem Sie die Kalkulationssicht des Materialstammsatzes anzeigen.
Überprüfen Sie die Informationen in dieser Plankalkulation:
Wurde der Standardpreis über eine Kalkulation ohne Mengengerüst
ermittelt, können Sie keine Ware in Arbeit oder Ausschuss auf Basis
einer Plankalkulation zum Material ermitteln. Abweichungen können Sie
trotzdem ermitteln.
Ist die Anzahl der Vorgänge in der Kalkulation ungleich der Anzahl der
Vorgänge im Auftrag oder sind andere Vorgänge als Meilensteine
beziehungsweise Zählpunkte definiert, müssen Sie eine neue
Plankalkulation erstellen und die Kalkulationsergebnisse vormerken und
freigeben.
Bei Kundenauftragsfertigung erfolgt die Ermittlung von Standardkosten
gemäß einer fest definierten Bewertungsvariante. Ausführliche
Informationen finden Sie in der Dokumentation zur <LS>
Kostenträgerrechnung</>.
Überprüfen Sie bei Serienfertigung das Serienfertigungsprofil und die
Fertigungsversion in der Sicht <LS>Disposition</> des
Materialstammsatzes.
Lässt das Serienfertigungsprofil das Erfassen von Zählpunktmengen nicht
zu, können Sie weder Ware in Arbeit noch Ausschuss ermitteln. Überprüfen
Sie die Steuerungsdaten des Serienfertigungsprofils im Customizing.
Verweist die Fertigungsversion auf einen Arbeitsplan, der nicht mit dem
Arbeitsplan übereinstimmt, der als Basis für die Plankalkulation
verwendet wurde, müssen Sie
die Fertigungsversion entsprechend ändern oder
eine neue Plankalkulation auf Basis des Arbeitsplanes in der
Fertigungsversion erstellen, vormerken und freigeben. Sie können dazu d
as Mengengerüst in der Kalkulationssicht des Materialstammsatzes
eintragen.
Wenn in der Bewertungsvariante hinterlegt ist, dass die Bewertung von
Ware in Arbeit und Ausschuss auf Basis von Plankosten erfolgen soll,
bedeutet dies, dass die Bewertung auf Basis einer Vorkalkulation zum
Produktionsauftrag oder zum Produktkostensammler erfolgen soll.
Wenn die Bewertung auf Basis einer Vorkalkulation zum Produktionsauftrag
oder zum Produktkostensammlererfolgen soll, stellen Sie sicher, dass
zum Produktionsauftrag beziehungsweise zum Produktkostensammler eine
Vorkalkulation erstellt wurde.
keine Änderungen im Mengengerüst vorgenommen werden.
bei Serienfertigung die flexiblen Zählpunkte verwendet werden.
Lesen Sie die Dokumentation zu den flexiblen Zählpunkten im Dokument
<LS>Periodisches Produkt-Controlling</>.
Wenn die Bewertung auf Basis einer alternativen Materialkalkulation
(z.B. Sollkalkulation, aktuelle Kalkulation) erfolgen soll, stellen Sie
sicher
dass im Fertigungsauftrag der gleiche Arbeitsplan bzw. im Prozessauftrag
das gleiche Planungsrezept unverändert übernommen wird.
bei Serienfertigung der entsprechende Arbeitsplan der Fertigungsversion
zugrunde liegt und zu diesem Arbeitsplan keine Veränderungen vorgenommen
wurden, nachdem die Kalkulation erstellt und mit der Produktion begonnen
wurde.
Bei Verwendung des bewerteten Kundenauftragsbestandes oder des
bewerteten Projektbestandes überprüfen Sie die <DS:DE.CK_BWST3>
Bewertungsstrategie</> in der Bedarfsklasse.
Möchten Sie auf die Ermittlung von Ausschuss verzichten, nehmen Sie das
Kennzeichen <LS>Ausschuss</> aus dem Abweichungsschlüssel zurück.
Denken Sie über die Verwendung einer flexible Fehlersteuerung nach.
Insbesondere bei Verwendung des Produktkostensammlers haben Sie dadurch
die Möglichkeit, die relevanten Werte für den Produktkostensammler
insgesamt auszuweisen, auch wenn zu einzelnen dem Produktkostensammler
zugeordneten logistischen Aufträgen keine Ermittlung des relevanten
Wertes möglich ist.

Fehlermeldungsextrakt aus SAP-System. Copyright SAP SE