Transaktionaler RFC und Queued-RFC
Message type: E = Error
Message class: RT - Monitoring infrastructure MSG and alert texts
Message number: 193
Message text: Transaktionaler RFC und Queued-RFC
Was verursacht dieses Problem?
Dieser Monitorbaum im CCMS-Alert-Monitor überwacht die Aktivität in den
Funktionen Transaktionaler RFC und Queued TRFC.
<ZH>Transaktionaler RFC</> (tRFC, Remote Function Call) ist eine
Funktion zur Übertragung von Daten zwischen SAP-Systemen oder zwischen
einem SAP-System und einer externen Komponente. tRFC stellt folgendes
sicher:
daß ein RFC genau einmal in einem Zielsystem ausgeführt wird
daß bei in einer LUW (Logical Unit of Work) zusammengefaßten RFCs
entweder alle RFCs ausgeführt werden oder keiner
Durch diese Merkmale des tRFC können Programmierer Daten mit derselben
Sicherheit und Zuverlässigkeit zwischen Systemen transportieren, die
normale Transaktionen innerhalb eines einzelnen SAP-Systems bieten.
<ZH>Beziehung zu ALE</>: ALE (Application Link Enabling), eine der
Grundtechnologien der SAP Business Framework Architecture, ist einer der
wichtigsten Benutzer des tRFC. ALE verwendet tRFC als eine Methode für
die Übertragung von Datenänderungen von einem System oder einer
Komponente in eine andere. tRFC-Aufrufe mit der Zeichenfolge "IDOC" im
Funktionsnamen sind ALE-Aufrufe.
ALE liefert Mechanismen für die Wiederherstellung nach Fehlern bei der
Übertragung von Daten zwischen Systemen. Sie sollten also immer mit dem
ALE-Administrator Rücksprache halten, bevor Sie einen
tRFC-"IDOC"-Aufruf, d.h. einen von ALE generierten Aufruf, ausführen
oder löschen.
<ZH>Queued RFC</> (qRFC) ist eine Erweiterung von tRFC. Beim qRFC werden
tRFC-Aufrufe in Ausgangs- und Eingangswarteschlangen angeordnet. qRFC
mit Ausgangswarteschlangen stellt sicher, daß tRFC-Aufrufe an der
Zieldestination in genau der Reihenfolge ausgeführt werden, in der sie
der Warteschlange hinzugefügt wurden. Sowohl die
qRFC-Ausgangswarteschlange als auch normale tRFC-Aufrufe werden in der
Tabelle ARFCSSTATE gehalten. Beide Arten von Aufrufen werden aus der
Tabelle ARFCSSTATE gelöscht, sobald sie ausgeführt sind. Wenn in der
Tabelle ARFCSSTATE noch Aufrufe vorhanden sind, bedeutet das gewöhnlich,
daß bei der Ausführung ein Problem auftrat, beispielsweise ein
Kommunikations- oder Ausführungsfehler (Status CPICERR oder SYSFAIL),
oder daß die qRFC-Ausgangswarteschlange blockiert ist.
qRFC-Eingangswarteschlangen werden in einer eigenen Tabelle gehalten.
<ZH>qRFC mit Eingangswarteschlangen</> stellt sicher, daß in einem
System ankommende Aufrufe für eine bestimmte Warteschlange in der
Reihenfolge ausgeführt werden, in der sie ankommen.
qRFC-Eingangswarteschlangen werden hauptsächlich als
Laststeuerungsmechanismus verwendet; sie sollen verhindern, daß ein
RFC-Server durch Aufrufe, die gleichzeitig von verschiedenen Sendern
ankommen, überlastet wird. qRFC-Aufrufe mit Eingangswarteschlangen
werden in der Tabelle ARFCRSTATE gehalten. Wie auch bei der Tabelle
ARFCSSTATE werden Aufrufe normalerweise sofort nach der Ausführung
gelöscht.
Systemantwort
Das System gibt eine Fehlermeldung aus und erlaubt Ihnen nicht, mit dieser Transaktion fortzufahren, bis der Fehler behoben ist.
Wie behebe ich diesen Fehler?
Überwachung der tRFC-Aktivität: Normalerweise sollten nur wenige oder
keine tRFC-Aufrufe in der Tabelle ARFCSSTATE warten. Außerdem sollte
keiner einen Fehler vom Typ CPI-C Error, System Fail oder System Load
aufweisen. Auch sollte keine qRFC-Warteschlange wegen fehlerhafter
Aufrufe blockiert sein. Im Bereich ARFCSSTATE des Monitorbaums können
Sie nach Fehlern suchen. Dieser Bereich zeigt nur tRFC-Aufrufe.
Über die Analysemethoden des Alert-Monitors haben Sie vom Monitor aus
auf die Werkzeuge für die tRFC- und qRFC-Anzeige und die Fehleranalyse
Zugriff.
Überwachung der qRFC-Aktivität: Der Monitor meldet Fehler, die die
Verarbeitung von Eingangs- oder Ausgangs-qRFC-Warteschlangen stoppen.
Außerdem können Sie die Gesamtzahl der Aufrufe in der Tabelle ARFCRSTATE
überwachen, in der eingehende qRFC-Aufrufe für dieses System gehalten
werden.
Wenn in Ihrem System CRM, APO, BW oder andere SAP-New-Dimensions-
Komponenten installiert sind, sollten Sie auf Fehler-Alerts zu
Warteschlangen prompt reagieren. Wenn in einer blockierten Warteschlange
viel Aktivität herrscht, können die Tabellen ARFCSSTATE und ARFCRSTATE
schnell so groß werden, daß sie in der Datenbank Platzprobleme
verursachen.
Fehlermeldungsextrakt aus SAP-System. Copyright SAP SE